Selbst Jugendleiter Robin Berghaus, seit vielen Jahren das Gesicht der HSV-Junioren und engagierter Vereinsmitarbeiter, konnte sich nicht erinnern, wann seine HSVer mal so einen erfolgreichen Tag erlebt hatten. Denn der vergangene Samstag wurde zum Feiertag. Die U19-, U17- und U15-Fußballer der Hammer SpVg konnten allesamt den Pokal entgegen nehmen und sich jeweils mit dem Titel „Kreispokalsieger 2022“ schmücken. Traditionell werden die Finalspiele der älteren Jahrgänge von A- bis C-Junioren an einem Tag und auf einer Sportanlage ausgetragen. Auf dem Kunstrasenplatz des VfL Kamen, der ein ausgezeichneter Gastgeber war, musste zunächst die HSV-U15 gegen Westfalia Rhynern antreten. Bereits nach acht Minuten brachte David Rahim die Rot-Weißen in Führung. Die klassentiefere Westfalia brauchte allerdings nur drei Minuten, um zum Ausgleich zu kommen. Die favorisierten HSVer waren zwar bis zum gegnerischen Strafraum dominierend, die Chancenverwertung bleibt jedoch das Manko der Pelzer-Truppe. Das Elfmeterschießen musste also letztendlich die Entscheidung bringen, und da erwiesen sich die HSVer als treffsicherer. Moritz Henschker, Luis Budt und erneut David Rahim sicherten der Hammer SpVg den ersten Triumph des Tages.
Weitaus weniger Mühe hatte die HSV-U17, die beim 6:0-Sieg gegen den VfL Kamen ihre aktuelle Erfolgsserie in der Meisterschaft auch im Pokalwettbewerb fortsetzte. Der Außenseiter wehrte sich tapfer und hielt die Partie in der ersten Halbzeit trotz HSV-Feldüberlegenheit noch lange offen. Lediglich Adam Maher Oufrid nutzte eine der vielen Torgelegenheit nach zwölf Minuten zum Führungstreffer. Nach der Pause stellte das HSV-Trainerteam um Andre Kracker personell und taktisch um. Thaddäus Woidtke übernahm die zentrale Stürmerposition und traf zum vorentscheidenden 2:0 (44.). Danach ließ der A-Ligist aus Kamen nach und weitere HSV-Tore durch Leonard Stoll, Ben Schlottböller, Ömer Eryilmaz sowie einem Eigentor folgten. Aufgrund einer überzeugenden zweiten Halbzeit letztendlich ein auch in der Höhe hoch verdienten Erfolg des Landesligisten aus Hamm. Souverän präsentierte sich auch Torhüter Tom Kalka in seiner letzten Partie für die Hammer SpVg.
Die U19 der HSV traf im abschließenden Spiel des Finaltages auf den Bezirksligisten Holzwickeder SC. Nach zuletzt unglücklichen Auftritten in der Meisterschaft gab sich die Gambino-Elf als Favorit keine Blöße. Lediglich in der Anfangsphase hielt der engagierte HSC das Pokal-Endspiel offen. Görkem Ücüncü sorgte mit einem Doppelpack (23., 27.) frühzeitig für klare Verhältnisse. Die HSVer kontrollierten nun Ball und Gegner und konnten am Ende einen deutlichen 8:1-Sieg feiern. Die weiteren HSV-Torschützen: Rahim Kocacus (2x), Sipan Uzun (2x), Kenan Özdemir und Tius Brenke. Alle drei HSV-Mannschaften qualifizierten sich damit für den Westfalenpokal. Die ersten Spiele finden hier bereits Mitte Dezember statt. Die U15 trifft am 10. Dezember auswärts auf den Vertreter des Kreises Herford. U17 und U19 haben in der ersten Runde auf Verbandsebene ein Freilos. ur