45 Minuten waren bereits am letzten Sonntag in Sydney im zweiten Gruppenspiel der DFB-Frauen gegen Kolumbien gespielt, dann begann auch für Nationalspielerin Sjoeke Nüsken, geboren in Hamm, die Fußball-WM in „down under“ erst so richtig. Die erste Vorrundenpartie gegen Marokko hatte sie noch verletzungsbedingt verpasst. Gegen den zweiten Gegner wurde sie dagegen nach der Halbzeit eingewechselt und konnte in ihrem 18. Länderspiel in der Frauen-Nationalmannschaft die unglückliche Niederlage gegen die Südamerikanerinnen nicht verhindern. In der kommenden Saison wird die 22-Jährige den nächsten großen Schritt in ihrer Fußballaufbahn machen, denn dann wechselt sie zum englischen Spitzenklub FC Chelsea. Ihre ersten Schritte im Fußball machte sie dagegen im Sommer 2006 bei der Hammer SpVg. Bis 2009 jagte sie dem runden Leder im HSV-Trikot nach.
Prägend und wichtig für die Karriere war auch ihre Zeit im Mädchenfußball-Internat des westfälischen Fußballverbandes (FLVW) in Kaiserau (2016 – 2019). In dieser Zeit gestaltete sie auch das Graffiti (vgl. Foto, das wir mit freundlicher Unterstützung des FLVW verwenden dürfen), in Erinnerung an ihren Heimatverein.
Apropos Kaiserau. Einen neuen Lebensrhythmus erfährt auch ein weiteres weibliches Fußballtalent der Hammer SpVg: Maya Wisznewski ist seit Anfang des Jahres auch in das FLVW-Internat eingezogen und genießt dadurch viele intensive Übungseinheiten, um irgendwann ihren Traum zu realisieren, wie Sjoeke Nüsken, in der Frauen-Nationalmannschaft aufzulaufen. Die 13-jährige Torhüterin gehört zum männlichen U15-Kader der HSV und hat zudem schon einige Einsätze in den Nachwuchsmannschaften des DFB hinter sich. Regelmäßig wird sie zu den Verbandslehrgängen und Sichtungsturnieren eingeladen und steht somit im Fokus der Entscheidungsträger.
Die HSV-Familie wünscht Sjoeke und Maya viel Erfolg in der nahen und fernen Zukunft. ur