Die alte Fußball-Weisheit „Der Pokal hat seine eigenen Gesetze“ bekamen am letzten Samstag auch die U15-Kicker der Hammer SpVg in der ersten Halbzeit in Detmold zu spüren. In der zweiten Runde des Westfalenpokals trafen die Schützlinge von HSV-Trainer Adrian Cieslak auf den unterklassigen Post-TSV und der Außenseiter kämpfte verbissen um ein akzeptables Spielergebnis. Nach 20 Minuten nutzen die Ostwestfalen eine Unsicherheit in der HSV-Defensive zum überraschenden Führungstreffer. Trotz zahlreicher guter Einschussmöglichkeiten fehlte den Gästen die nötige Zielstrebigkeit vor dem gegnerischen Tor, sodass man mit einem Rückstand in die Pause gehen musste. Nach dem Seitenwechsel stellten die HSVer taktisch und personell um und mit Yusuf Yigit Ergin und Ishak Öztürk kamen frische Kräfte ins Spiel. Die Korrekturen machten sich sofort bemerkbar und die Mannschaft präsentierte sich in der zweiten Halbzeit viel engagierter. Die Zweikämpfe wurden angenommen und die HSV begann endlich Fußball zu spielen. Zunächst war es Kapitän Lennox Bopp vorbehalten, für den Ausgleich zu sorgen. Sein platzierter Distanzschuss war für den Detmolder Keeper unerreichbar (43.). Nach gut einer Stunde Spielzeit drehten die Rot-Weißen die Partie zu ihren Gunsten. Ghaeth Hanadi setzte sich gekonnt gegen mehrere Abwehrspieler durch und schoss zum viel umjubelten 2:1 ein (60.). Die tapfer kämpfenden Gastgeber hatten nun nichts mehr entgegenzusetzen, sodass der Favorit aufgrund der Mehrzahl an klaren Torchancen verdient die nächste Runde erreichte. Hier wartet am 10. Februar der Ligakonkurrent Westfalia Soest. ur